Einladung zur 20. Hamburger Mahnwache
Liebe Interessierte und Besucher der Hamburger Mahnwache,
weiterhin spitzt sich die Lage in Europa und im nahen Osten zu. Durch die mediale Vorbereitung auf eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung werden die Bürger Europas auf entsprechende Ereignisse eingestimmt. Militärische Aufrüstung, Wirtschaftssanktionen und die Schaffung gewisser Feindbilder beherrschen die Titelzeilen. Von konstruktiver Politik und Diplomatie feht jegliche Spur - nur gewisse Ausnahmen bestätigen die Regel.
So titelt die BILD: Riskiert Putin den großen Knall?
Man sagt, Kriege sind gegen den Willen der Bevölkerung schwer durchzusetzen. Deshalb müssen das Kapital, seine Marionettenregierungen und das Militär sicherstellen, dass die Menschen von sich selbst glauben, sie würden den Krieg unterstützen. Um ihr Ziel zu erreichen, formulieren sie Lügen, Vorurteile und setzen sie bewusst über gekaufte Medien als Mittel der Beeinflussung und konsequenten Manipulation ein.
Es wird ein Bild des Krieges vermittelt, das ihn als Naturereignis, als notwendig und unausweichlich, als weit weg darstellt. Die Wahrheit wird konsequent verfälscht oder gleich ganz unterdrückt. "Krieg wird zu Frieden", die sprachliche Verzerrung bekommt orwellschen Charakter. Den Versuch der gezielten Beeinflussung der Öffentlichkeit während eines Krieges bezeichnet man als Kriegspropaganda.
Die BILD inszeniert Bedrohungsszenarien und Feindparolen und schürt die Kriegsbereitschaft. Nicht nur die Wahrheit bleibt auf der Strecke.
Wir rufen alle friedliebenden Menschen dazu auf, die Kriegspropaganda und Hetze zu stoppen. Jetzt!
Den ersten großen Schritt haben mehr als 300 Mitbürger direkt vor dem SPIEGEL-Gebäude am Donnerstag gewagt - direkte und konstruktive Empörung vor Ort.